Keestrack baut weltweite Fertigung aus

25 April 2019

Nachhaltig global wachsen

Während Keestrack auf der Bauma seine 10.000ste Produktionsmaschine seit Einführung der legendären „4518“ im Jahr 1996 feiert, baut das Unternehmen seine weltweiten Produktionskapazitäten konsequent aus. Mit der offiziellen Eröffnung eines neuen 8740-m²-Fertigungskomplexes wurde jetzt die zweite Ausbaustufe des Keestrack-Hauptwerks im tschechischen Šternberk abgeschlossen. Weitere Meilensteine ​​und neue Erweiterungsprojekte werden 2019 gesetzt und gestartet – darunter die Eröffnung der Keestrack-Montage im indischen Neemrana sowie neue Produktionskapazitäten in Ponzano
Veneto, Italien.

Erfolgreiche mittelfristige Expansion

Šternberk wurde im Jahr 2001 eröffnet und war bis 2007 der einzige Fertigungsstandort für raupenmobile Brech- und Siebanlagen des belgischen Aufbereitungsspezialisten. Dann ging die chinesische Produktion in Chuzhou in Betrieb – 2010 erwarb Keestrack die italienische Backenbrecher-Fertigung der ehemaligen OM. Aufgrund des stetigen Wachstums stiegen schnell die Anforderungen an Keestrack-CZ: Heute liefert das 5 Hektar große Werk alle Keestrack-Prallbrecher, Siebe, Grobsiebe sowie Haldenbänder und fertigt modulare Maschinenkomponenten für die Backen- und Kegelbrecher-Produktion bei Keestrack-Italien sowie hochwertige Bauteile für die asiatischen Werke.

Als Reaktion auf das integrierte Fertigungskonzept investierte die Gruppe frühzeitig in moderne, vollautomatisierte Produktionstechnologien (u.a. Plasmaschneider), um eine schnelle und flexible interne Versorgung mit Schlüsselkomponenten zu gewährleisten. 2009 installierte Keestrack in Šternberk eine Nano-Pulverbeschichtung für korrosionsbeständige Zink-Phosphat-Lackierungen, die eine hochwertige und langlebige Oberflächenbehandlung von Rahmenkomponenten und anderen Bauteilen ermöglicht.

2014 beschloss die Konzernleitung ein Investitionsprogramm zur mittelfristigen Erweiterung der Kapazitäten in Šternberk. In der ersten Phase des dreistufigen Plans wurde 2016 zusätzlich zu den bestehenden Hallenkapazitäten (8000 m²) eine moderne 5000 m² große Stahlbau-Fertigung realisiert, was u. a. die Rohstofflogistik erheblich verbesserte. Seit September 2018 in Betrieb, schließt nun ein weiterer neuer Komplex die zweite Phase ab. Zusätzliche 8.740 m² Fläche beherbergen Teilelager sowie vier separate Montagelinien für Sieb- und Brechanlagen.

Beide Erweiterungen für insgesamt 6,0 Millionen Euro seit 2015 schaffen ein modernes Arbeitsumfeld für die derzeit 480 Mitarbeiter. Optimierte Produktionsabläufe reduzieren die Durchlaufzeiten für Komponenten und Komplettanlagen deutlich. So führte Keestrack viertaktige Produktionslinien für die mittleren Grobsieb-Baureihen (K3 - K6) und den neuen 30-Tonnen-Prallbrecher R3 ein. Im Vergleich zur früheren Inselfertigung sinken damit die Produktionszeiten je nach Modell um bis zu 30%.

Laut Keestrack startet bereits 2019/20 Phase 3 der Werkserweiterung mit einer neuen Qualitätskontrolle, einem modernen Ersatzteil-Terminal und einem attraktiven Kundenzentrum. Parallel zur Flächenerweiterung investiert Keestrack-CZ auch in eine neue Pulverbeschichtung. Die neue Anlage steigert die Produktionskapazitäten nochmals deutlich und ist für die größeren Bauteil-Dimensionen der kommenden schweren Keestrack-Baureihen ausgelegt.

Integrale und globale Investitionen

Keestrack kündigt auch erhebliche Investitionen in seiner italienischen Niederlassung Ponzano Veneto an. Im Rahmen des integrierten Fertigungs- und Vertriebskonzepts der Gruppe mit dezentralisierten internationalen Technologie-Kompetenzzentren liefert der 2,4 Hektar große Betrieb alle Backenbrecher und das wachsende Kegelbrecher-Programm. Gemessen am erheblichen Anteil dieser Baureihen an der neuen Keestrack-„Heavy Range“ für Gewinnung und Bergbau, wird sich die bisherige 5000 m² große Produktionsfläche von Keestrack-Italien im Zuge der für 2020 geplanten Erweiterung mindestens verdoppeln.

Der neue Montagestandort der indischen Keestrack-Niederlassung Etrack Crushers geht im Mai/Juni 2019 in Betrieb. Die ersten Anlagen werden die 10.000-m²-Fertigung in Neemrana, etwa 100 km südlich von Neu-Delhi, im August verlassen. Das Produktionsprogramm umfasst zunächst die vollhybriden Backen- und Kegelbrecher Keestrack B4e und H4e, die den Anforderungen indischer Bauunternehmen hinsichtlich Produktivität, Transport und Mobilität vor Ort entsprechen. Die flexible Etrack-Fertigung basiert auf Original-Baugruppen aus den europäischen Keestrack-Werken (Brecher, Rahmen, Fahrwerke etc.), die mit Komponenten und Teilen internationaler Technologiepartner (Motoren, Antriebe usw.) oder lokalen Zulieferern komplettiert werden.

Solide wirtschaftliche Basis

Als unabhängige Familien-Holding wird die Keestrack-Gruppe vom Vorsitzenden Kees Hoogendoorn, seiner Frau Annet Schoenmaker und den Söhnen Peter und Freek Hoogendoorn als zweiter Eigentümergeneration geführt. Die Gruppe hat ihren Hauptsitz im belgischen Bilzen und beschäftigt heute international über 700 eigene Mitarbeiter in Fertigung und Vertrieb. Das Vertriebs- und Servicenetz des Unternehmens deckt heute mehr als 50 Länder auf allen Kontinenten ab und umfasst insgesamt 75 Händler und Servicepartner.


Familie Hoogendoorn: Peter, Annet, Kees & Freek

In den letzten Jahren verfolgte Keestrack erfolgreich die Strategie eines „spezialisierten Full-Liners“ in der mobilen Aufbereitung und präsentierte hochflexible und energie-effiziente Lösungen für alle relevanten Anwendungen in Baustoffrecycling, Gewinnung und Bergbau. Entsprechend wurde die Marke für immer mehr Kunden zu einer echten Alternative in Sachen kosten-effektiver Produktivität, was Absatz und Umsatzentwicklung der Gruppe kontinuierlich steigerte. Für das Jahr 2018 rechnet man mit einem konsolidierten Umsatz von rund 100 Millionen Euro, die Erwartungen für 2019 übertreffen 120 Millionen Euro.

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